Posted April 9th, 2017 at 1:15 pmComments Closed
soooooo. Nach fast einer Woche sitze ich in Las Palmas, Gran Canaria (ich glaube, es ist Sonntag) in einem Hafencafe und genieße die Sonne. In dieser Woche habe ich 2 Dinge gelernt: Man kann sich an Bord so eines riesigen Schiffes durchaus Privatsphäre schaffen und man kann sich auch nach dieser Zeit noch verirren. Zum Beispiel gehe ich zielstrebig Richtung Crewdeck, komme aber irgendwo raus, wo ich noch nie gewesen bin. Es beruhigt mich aber zu sehen, dass auch meine Mitmenschen selbst nach 2 Wochen noch manchmal verwirrt vor dem Atelier stehen und fragen, wie sie zu ihrem Ziel gelangen können. So langsam kann ich mich allerdings schon an einige Gesichter erinnern und manchmal auch an die dazu gehörige Position an Bord.
Ob ich aber in ein paar Wochen noch weiß auf welcher Insel ich welche Fotos gemacht habe ist eine andere Geschichte. Lanzarote wird mir sicher in Erinnerung bleiben, weil ich dort einen wunderbaren Tag mit sehr netten Menschen verbracht habe. Die Eltern von Marina, der Gasttochter meiner Schwester, die uns eine Woche in München besucht hat, haben sich alle Mühe gegeben mir einen unvergesslichen Eindruck von ihrer Insel zu vermitteln. Und weil die Insel einzigartig ist. Schwarz und grün im Frühjahr.
Mit weißen Häusern überall.
La Gomera dagegen ist grün, grün und grün. Wenn man nicht im Touristenstrom unterwegs ist, hört man duchaus auch mal ein paar spanische Wortfetzen. Ansonsten wimmelt es von Deutsch und Englisch.
Ah! Und ich bin ständig umgeben von Abkürzungen wie: HR, CVR, SSO. Keine Ahnung, was mir das sagen soll, aber ich fürchte in ein paar Wochen werde ich auch die Neuankömmlinge mit diesem Kauderwelsch belästigen.
Heute muss ich beim Check-in helfen, da so ein Bordmaler am Embarkationstag sonst wenig zu tun hat. Also werde ich meine Uniform anziehen und mich ins Abenteuer stürzen…..