Ausstellung im Heinrich Friederichs Museum

Am 20.5. fand die Vernissage zu meiner Ausstellung im Heinrich Friederichs Museum in Warendorf statt. Das erste Mal, dass ich so nah an meiner Heimat ausstelle. Da war ich dann komischerweise nervöser als sonst. Heute merke ich, wie ich langsam wieder entspanne. Ich glaube, den meisten Besuchern haben meine Bilder gut gefallen. Kunst polarisiert natürlich immer stark, vor allem, wenn sie abstrakt ist.Viele haben mich angesprochen und mir von ihrem ersten Eindruck erzählt, der durchschnittlich ungefähr so ausfiel: „Als ich reinkam, dachte ich ‚wow!! was für Farben‘ „.
Mit einigen Besuchern habe ich das ein oder andere Bild besprochen mit dem Ergebnis, dass sie die Bilder dann noch interessanter fanden. Ich sollte bei der nächsten Gelegenheit mal ein Bild öffentlicher besprechen. Oft sehen die Betrachter viele Dinge und Details auf den Bildern und finden es spannend noch mehr zu entdecken. Wenn ich dann noch erkläre, wo die Fotos entstanden sind, welche Bewandtnis das mit den Linien auf den Bildern hat, aus welchen Gedanken heraus eine Farbkombination entsteht, dann ist das für sie noch spannender. Es gefällt mir zu hören, was der ein oder andere in den Bildern sieht, oder hineininterpretiert.

Ich habe eine Menge netter und interessanter Menschen kennengelernt. Besonders beeindruckt hat mich Friedrich Kreuzberg. Mit seiner Energie reißt er alle mit. Er hat es geschafft, sich seine Neugierde, seine Offenheit seine Wendigkeit zu erhalten. Seine Kreativität bahnt sich in unzähligen Projekten ihren Weg. Unfassbar. Wenn er sein Alter nennt, will man das gar nicht glauben. Ein sehr inspirierender Mensch.
Dann war da noch Joke Brokker. Wir sind früher in die gleiche Schule gegangen, hatten aber nie so richtig Kontakt. Sie ist eigentlich die treibende Kraft für mich gewesen, diese Ausstellung zu machen.
Ich weiß nicht, warum man manchmal Menschen begegnet, an denen man hundert Mal vorbeirennt, ohne ein Wort zu wechseln um sie dann Jahre später wieder zu treffen und festzustellen, dass  man wahrscheinlich in den letzten Jahren ein paar sehr interessante Gespräche verpasst hat.

Erstaunlicherweise gab es auch einen Redner, den ich überhaupt nicht kannte. Ich war gespannt, was er über mich und meine Kunst sagen würde: Heinz Joseph Gloskiewicz.
Und ich muss ihm echt Respekt zollen. Er hat mich total überrascht. Teilweise hat er Dinge über mich und meine Kunst  gesagt, deren ich mir selber gar nicht bewußt war. Er hat auch Passagen aus den ‚Seefrauengarn‘ Einträgen zitiert. Das war sehr seltsam, die eigenen Worte aus einem fremden Mund zu hören. Ich fand meine Texte auf einmal gar nicht so schlecht. 🙂
Rosemarie Friederichs hat dann noch mit ihrem Organisationstalent für alles gesorgt, was so eine Vernissage braucht. Es gab Blumen, Kaffee, Wein, Kuchen…..
Mit ihrem Förderverein für das Heinrich Friederichs Museum e.V. unterstützt sie viele Kulturprojekte. (Man kann übrigens für 12€ im Jahr Mitglied werden ;))

Alles in allem ein wunderbares Wochenende mit sympathischen, inspirierenden Menschen.
Jetzt hoffe ich, dass noch viele weitere Menschen in die Ausstellung gehen, sich meiner Bilder erfreuen und sich vielleicht sogar in eins so verlieben , dass sie es auch kaufen… denn letztendlich lebt auch ein Künstler nicht nur von Luft und Liebe.

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